Autor: Wolfram Latschar

  • Temu überholt eBay: Die am zweithäufigsten besuchte E-Commerce-Website weltweit

    Temu hat etwas geschafft, was vielen unmöglich schien: In nur zwei Jahren nach dem Start die Spitzenposition unter den weltweit meistbesuchten E-Commerce-Websites zu erobern. Es ist, als ob jemand die Startbedingungen der digitalen Ökonomie völlig neu definiert hätte. Temu zeigt uns, dass wir in einer Zeit leben, in der alteingesessene Regeln auf den Kopf gestellt werden können – und müssen.

    Temu: zweithäufigste besuchte E-Commerce Website weltweit

    Dabei stellt sich die Frage: Was genau bedeutet dieses Phänomen für die Zukunft des Online-Handels und unserer Ökonomie? Ist Temus Aufstieg der Anfang einer neuen Ära oder ein einmaliger Ausreißer? Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass sich hier lediglich ein weiteres Unternehmen mit einem immensen Werbebudget nach oben geschoben hat. Doch die Herausforderung liegt tiefer. Temu hat die inhärente Logik des Marktes erkannt: Konsumenten von heute verlangen Geschwindigkeit, Bequemlichkeit und vor allem günstige Preise (Wink für TikTok-Shop?)

    Temus Erfolg basiert nicht nur auf aggressiven Werbekampagnen, sondern auch auf einer klugen Nutzung der globalisierten Produktionswelt. Der Schlüssel dazu liegt im Zusammenspiel von Logistik und Preispolitik, das es erlaubt, Produkte schneller und günstiger zu liefern als etablierte Player wie Amazon – oder ähnlich wie SHEIN. Diese Taktik jedoch hat ein Verfallsdatum – denn wie lange wird Temu in der Lage sein, auf diesem schmalen Grat zwischen extremen Niedrigpreisen und der Notwendigkeit, profitabel zu werden, zu balancieren?

    Eines ist klar: Temu symbolisiert einen Wendepunkt. Nicht nur im E-Commerce, sondern in der Art und Weise, wie Unternehmen strategisch wachsen und Märkte erschließen. Es erinnert uns daran, dass die etablierten Industrien und Geschäftsmodelle nicht als starre Strukturen betrachtet werden dürfen. Temu hat gezeigt, dass es nicht nur um das Beherrschen des Status quo geht, sondern darum, diesen mutig infrage zu stellen und neu zu definieren.

  • Social Commerce: Der Siegeszug von Douyin und seine Auswirkungen auf den Westen

    Social Commerce: Wie Douyin den E-Commerce transformiert

    Social Commerce ist dabei, den E-Commerce weltweit zu revolutionieren. In China hat Douyin, die chinesische Version von TikTok, bereits eine führende Rolle übernommen und setzt neue Maßstäbe im Social Commerce. Der Erfolg zeigt: Social Media ist nicht nur ein Ort der Unterhaltung, sondern auch ein mächtiger Verkaufskanal. Für westliche Unternehmen birgt diese Entwicklung auf TikTok-Shop immense Chancen – und Herausforderungen.

    Douyin: Chinas Social-Commerce-Erfolgsgeschichte

    Douyin hat sich in nur wenigen Jahren von einer Video-Plattform zu einem der wichtigsten Player im chinesischen E-Commerce entwickelt. 2023 verzeichnete Douyin ein beeindruckendes Gross Merchandise Volume (GMV) von 285 Milliarden Dollar – ein Anstieg von 40 % im Vergleich zum Vorjahr. Damit erreicht Douyin bereits 25 % bis 30 % des GMV von Alibaba, einem der größten E-Commerce-Riesen weltweit, und könnte sich schon bald an JD.com vorbeischieben und auf Platz 3 hinter Pinduoduo positionieren.

    ByteDance, die Muttergesellschaft von Douyin, generiert mittlerweile rund 110 Milliarden Dollar Umsatz, wobei der E-Commerce eine der tragenden Säulen geworden ist. Was einst als reine Social-Media-Plattform begann, hat sich nun zu einem ernsthaften Wettbewerber im E-Commerce entwickelt, der traditionelle Marktführer herausfordert.

    TikTok Shop: Social Commerce im Westen auf dem Vormarsch

    Während Douyin in China beeindruckende Erfolge erzielt, forciert ByteDance nun auch international den Ausbau von Social Commerce. TikTok Shop, das internationale Pendant zu Douyin, entwickelt sich ebenfalls rasant weiter. Besonders in Indonesien hat ByteDance kürzlich durch die Übernahme von Tokopedia für 1,5 Milliarden Dollar Fuß gefasst, um seine Social-Commerce-Strategie global auszubauen.

    Im Westen experimentieren Marken wie Gymshark und Sephora bereits mit TikTok Live, um direkt über die Plattform zu verkaufen. Der Vorteil? Kunden können in Echtzeit interagieren, Fragen stellen und Produkte sofort erwerben. Live-Streams schaffen Vertrauen und beschleunigen den Kaufprozess, was besonders bei jüngeren Zielgruppen gut ankommt.

    Die Balance zwischen Unterhaltung und Shopping im Social Commerce

    Interessanterweise hat ByteDance festgestellt, dass der Erfolg von Social Commerce auch eine sensible Balance erfordert. Sobald der Anteil von E-Commerce-Inhalten bei Douyin über 8 % steigt, fühlen sich die Nutzer genervt, und die Retention-Rate sowie die Verweildauer sinken. Dieser Punkt zeigt, wie wichtig es ist, den Content-Mix so zu gestalten, dass Unterhaltung und Einkaufserlebnis in Einklang stehen. Für westliche Unternehmen bedeutet das: Social Commerce darf nicht zu aufdringlich werden, um die Nutzer nicht zu verlieren.

    Social Commerce Douyin

    Fazit: Social Commerce als Chance für Unternehmen im Westen

    Douyins Erfolg im Social Commerce zeigt, wie sich die Art des Einkaufens weltweit verändert. Mit beeindruckenden Umsätzen und Marktanteilen hat die Plattform bewiesen, dass Social Media und E-Commerce perfekt harmonieren können. Während der Westen aufholt, liegt hier eine große Chance für traditionelle Unternehmen: Durch die Integration von Social-Commerce-Strategien können sie direkt dort verkaufen, wo ihre Kunden am aktivsten sind – auf Social Media. Der Schlüssel liegt darin, die richtige Balance zwischen Unterhaltung und Verkauf zu finden.

  • Case Study: Wie GuruNanda auf TikTok 1,2 Millionen Verkäufe erzielte

    Ein fast unbekanntes Produkt wurde auf TikTok zum Bestseller. GuruNanda Cocomint Pulling Oil hat seit dem Launch von TikTok Shop in den USA im September bereits 1,2 Millionen Einheiten verkauft – über 100.000 pro Woche.

    Wie GuruNanda auf TikTok 1,2 Millionen Verkäufe erzielte


    Nicht gezielte Suchen, sondern zufällige Entdeckungen. TikTok-Nutzer stolperten in ihren Feeds über Videos zu GuruNanda. Der Hashtag #gurunanda wurde fast 30.000 Mal verwendet, und die Clips erzielten Millionen von Aufrufen. TikTok kreiert Nachfrage durch Inhalte – im Gegensatz zu Plattformen wie Amazon, wo Nutzer gezielt nach Produkten suchen. Hier sehen die User ein Video, das Interesse weckt, und kaufen direkt in der App, ohne jemals einen klassischen Online-Shop zu besuchen.

    TikTok als Verkaufsmotor: Der Erfolg von GuruNanda


    Der Erfolg auf TikTok hat auch andere Verkaufsplattformen beeinflusst. Anfang des Jahres wurde das Produkt Amazons meistverkaufter Artikel in der Kategorie „Health & Household“. Gleichzeitig stiegen die Google-Suchanfragen nach „Guru Nanda“ und „Oil Pulling“ erheblich an, nachdem die Marke auf TikTok viral ging.

    Der Einfluss von viralen Inhalten auf den E-Commerce


    TikTok ist keine herkömmliche Verkaufsplattform, sondern ein Unterhaltungstool, das Nutzer manchmal auf Produkte aufmerksam macht. Der Weg zum Erfolg? Viele verschiedene Videos erstellen, bis eines davon den Algorithmus knackt und viral geht („Content first, statt search first“).

    GuruNandas Aufstieg zeigt, dass TikTok-Shop für unbekannte Marken enormes Potenzial bietet. Die Plattform ermöglicht es, durch kreative Inhalte in kürzester Zeit eine breite Käuferschaft zu erreichen – und den Erfolg über Social Media hinauszutragen.

  • Die Folgen einer unsicheren Marktlage: Wachstumsbremse für den Logistikmarkt (am Beispiel AutoStore)

    Man sieht es klar in der Grafik (vom AutoStore Capital Markets Day 2024): Das schnelle Wachstum der vergangenen Jahre gerät ins Stocken. Auf der linken Seite wird das Bild besonders deutlich: Der Markt für „Light AS/RS“ (Automatisierte Lager- und Regalsysteme) wuchs zwischen 2019 und 2022 mit einer beeindruckenden jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 18 %. Doch nun die Ernüchterung. Für 2024 wird eine Schrumpfung von bis zu 13 % erwartet.

    AutoStore Logistik

    Woran liegt das?
    Die Antworten sind so vielfältig wie komplex. Zunächst spielt die allgemeine Abschwächung des Wirtschaftswachstums eine zentrale Rolle. Das Nachwirken der Covid-19-Pandemie, steigende Zinsen und eine damit einhergehende Kaufzurückhaltung belasten den Markt. Während viele Unternehmen während der Pandemie massiv in Automatisierung investiert haben, scheint dieser „Pull-Forward-Effekt“ nun seine Kehrseite zu zeigen: Es wird weniger investiert, weil viele Unternehmen ihre Systeme bereits aufgerüstet haben.

    Auch die Unsicherheit in den Märkten verstärkt das Problem. Unternehmen verschieben Investitionsentscheidungen, warten auf klarere Signale aus Wirtschaft und Politik. Besonders auffällig: Das steigende Zinsniveau bremst Investitionen aus, weil Fremdkapital teurer wird und sich damit die Rentabilität von Projekten verringert.

    AutoStore als Sonderfall
    Spannend wird es, wenn man auf AutoStore blickt, einem führenden Anbieter von Lagerautomatisierung. Während das Unternehmen bis 2022 eine CAGR von 44 % verzeichnete, schwächt sich dieses Wachstum bis 2024 deutlich ab. Mit einem prognostizierten CAGR von nur noch 2 % wird klar, dass selbst Marktführer von den aktuellen Unsicherheiten nicht verschont bleiben. Trotz eines weiterhin starken Marktanteils zeigt die stagnierende Umsatzentwicklung, dass die Conversion-Rates sinken und die Zeit von „einfachen Deals“ vorerst vorbei ist.

    Was bedeutet das für die Zukunft?
    Für viele Unternehmen der Logistikbranche heißt es jetzt: Ruhe bewahren, die Pipelines füllen und geduldig abwarten. Die Marktunsicherheiten werden sich langfristig nicht einfach verflüchtigen. Stattdessen wird von Unternehmen verlangt, langfristiger zu denken, sich flexibler zu zeigen und auf stabile Geschäftsfelder zu setzen. Gleichzeitig könnte ein Ende der hohen Zinsen oder eine Stabilisierung der Weltwirtschaft den nächsten Boom einläuten.

    Doch eines ist sicher: Die Zeit der explosiven Wachstumsraten scheint vorerst vorbei. Die Unternehmen müssen lernen, auch mit moderaten Zuwächsen erfolgreich zu arbeiten. Wer jetzt strategisch denkt und sich anpasst, wird die kommende Marktphase überstehen – und danach womöglich gestärkt hervorgehen.

  • Jeder will Startup sein – hier lernt man wie es geht!

    In der Welt von heute, in der die Geschwindigkeit des Wandels nur von der Geschwindigkeit der Vernetzung übertroffen wird, ist ein neues Leitbild entstanden: das Startup. Einst ein Begriff, der in engen Kreisen von Tech-Pionieren und Risikokapitalgebern kursierte, hat sich die Vorstellung des Startups als der heilige Gral unternehmerischer Innovation fest in den Köpfen verankert. Egal ob Konzernlenker oder Student – jeder will wissen, wie Startups funktionieren, wie sie erfolgreich aufgebaut und skalierbar gemacht werden. Und mehr noch: Wie gelingt es ihnen, die ersten 100 Tage zu überleben?

    Die „Startup School“ von Y Combinator ist dabei eine Art Schulungsraum für diese neue Generation von Unternehmern. Es ist kein Zufall, dass sie nicht nur Gründern, sondern auch den Entscheidern etablierter Unternehmen Inspiration bietet. Die einen suchen nach dem nächsten Airbnb, die anderen nach neuen Wachstumsfeldern jenseits des Status quo. Doch was ist das Geheimnis hinter dem Erfolgsrezept dieser Startup-Schmiede? Und was unterscheidet dieses Online-Curriculum von anderen Angeboten?

    Startups: Der Mythos der ersten 100 Tage

    Es gibt unzählige Bücher und Theorien über die Erfolgsfaktoren von Startups. „Lean Startup“, „Customer Development“ oder „Growth Hacking“ sind die gängigen Buzzwords, die die Runde machen. Doch was oft fehlt, ist ein in sich stimmiges Konzept, das das komplexe Geflecht der Faktoren, die ein Startup erfolgreich machen, miteinander verbindet. Hier setzt die „Startup School“ von Y Combinator an – sie bietet keine isolierten Bausteine, sondern ein kohärentes Curriculum, das vom Konzept bis zur Umsetzung reicht. Es ist ein Programm, das sich an denen orientiert, die in der Praxis bewiesen haben, dass sie in der Lage sind, innovative Ideen in große Erfolge zu verwandeln. Die Kuratoren dieses Angebots sind nicht weniger als die Macher hinter Y Combinator selbst – jener legendären Brutstätte von Startups wie Dropbox, Reddit oder Airbnb.

    Der Kurs fokussiert sich auf die ersten 100 Tage, jene magische Phase, in der aus einer Idee ein handfestes Unternehmen wird – oder eben nicht. Und genau hier zeigt sich, was den Erfolg von Startups wirklich ausmacht: Es geht um die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit, nicht nur um theoretisches Wissen, sondern um die Fähigkeit, in einem dynamischen, unsicheren Umfeld zu agieren. Die „Startup School“ verlangt von ihren Teilnehmern mehr als bloße Wissensaufnahme – sie fordert aktives Mitdenken und ständiges Ableiten von praktischen Regeln für den eigenen unternehmerischen Alltag.

    Die Kunst des Zusammenhangs: Kontext als Erfolgsfaktor

    In der Wissensgesellschaft, so Wolf Lotter, gibt es nur dann wahres Wissen, wenn es verstanden und in den richtigen Zusammenhang gesetzt wird​. Und genau das macht die „Startup School“ so besonders. Sie bietet nicht einfach nur Inhalte, sondern verknüpft sie mit praktischen Einsichten und realen Herausforderungen. Der Startup-Weg wird in ein Netz von Zusammenhängen eingebettet, das weit über technisches Know-how hinausgeht. Es geht um die richtigen Fragen, um das Erkennen von Potenzialen und Risiken und um die Fähigkeit, stets flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren.

    Dabei wird der Wert von Fehlern und Experimenten betont – das berühmte „Fail fast, try often“. Diese Philosophie widerspricht diametral der Idee des Sicherheitsdenkens, das viele Unternehmen immer noch lähmt. Der Fokus liegt hier auf dem Lernen aus Fehlern, dem schnellen Anpassen und dem Finden von kreativen Lösungen – Fähigkeiten, die in traditionellen Lehrplänen oft vernachlässigt werden.

    Vom Gründer zum Gestalter: Die Rolle des Wissensarbeiters

    Es ist kein Zufall, dass Paul Grahams Essays, einer der Gründer von Y Combinator, in der Startup-Szene Kultstatus genießen. Sie sind Pflichtlektüre, nicht nur für angehende Entrepreneure, sondern auch für die Entscheider etablierter Unternehmen. Denn sie vermitteln eine neue Art des Denkens: Das Denken in Netzwerken, das Erkennen von Chancen in der Komplexität und die Fähigkeit, den Wald und die Bäume gleichzeitig zu sehen​.

    Die „Startup School“ lehrt nicht nur, wie man Startups gründet – sie zeigt auch, wie man zu einem neuen Typ von Wissensarbeiter wird: Einem, der in der Lage ist, Wissen produktiv zu machen, es in den richtigen Kontext zu setzen und daraus Lösungen zu entwickeln, die skalierbar und nachhaltig sind​.

    Fazit: Eine Schule der neuen Ökonomie

    Am Ende zeigt die „Startup School“ von Y Combinator, dass es nicht nur um das Erlernen von Tools und Techniken geht. Es geht um das Verstehen von Zusammenhängen, um das Erkennen von Potenzialen und um die Bereitschaft, Risiken einzugehen und immer wieder Neues zu wagen. Sie ist ein Spiegelbild einer sich transformierenden Ökonomie, in der Wissen und Kreativität zu den zentralen Erfolgsfaktoren geworden sind. Es ist der Weg in eine Zukunft, in der nicht die Größe eines Unternehmens zählt, sondern die Fähigkeit, schnell zu lernen und sich anzupassen – eine Zukunft, die sowohl Startups als auch Großkonzerne prägen wird.

    Wer diese Zukunft gestalten will, für den ist die „Startup School“ die erste Adresse. Denn sie bietet mehr als nur Wissen – sie bietet den Schlüssel zu einer neuen Art des Denkens und Handelns.

  • Strategieumsetzung: Vom Konzept zur Realität

    Du hast eine brillante Strategie entwickelt, die Ziele sind klar definiert, und der Weg zum Erfolg scheint vorgezeichnet. Doch was passiert nach dem Abschluss des Strategieprojekts? Wie wird die Strategie in die tägliche Praxis überführt und die Strategieumsetzung gesichert?

    Viele Unternehmen, besonders im Mittelstand, kämpfen damit, eine Strategie nachhaltig umzusetzen. Es bleibt oft beim Tagesgeschäft, die Strategie verliert an Sichtbarkeit und wird nicht als verbindlich erlebt. Die Herausforderung: Wie schaffst Du es, dass Strategie nicht nur abstrakte Theorie bleibt, sondern konkret wird – und lebt?

    Der beste Ansatz: Der Kaplan und Norton Prozess

    Ein bewährter und äußerst effektiver Ansatz, um die Lücke zwischen Strategie und Umsetzung zu schließen, stammt von Kaplan und Norton. Ihr Strategieimplementierungsprozess besteht aus fünf klar strukturierten Phasen, die strategische und operative Elemente verbinden. Dabei helfen Balanced Scorecard und Strategy Maps, die Strategie Schritt für Schritt greifbar zu machen.

    Kaplan und Norton legen zunächst den Grundstein, indem Mission, Vision und Werte definiert und strategische Ziele formuliert werden. Diese Ziele werden dann in konkrete Kennzahlen und Projekte übersetzt. Besonders stark ist der Ansatz, weil er kontinuierliches Monitoring und Anpassungen vorsieht, sodass Du flexibel auf Marktveränderungen reagieren kannst. Damit bleibt die Strategie nicht nur relevant, sondern wird ein fester Bestandteil des Unternehmensalltags.

    Die Strategie als Teil der Unternehmenskultur

    Die Lösung liegt in einer Kombination aus klarer Struktur und agilem Vorgehen. Ein bewährtes Modell ist das 5-3-1-Prinzip, das die Strategie über verschiedene Zeiträume verteilt und lebendig hält. Statt auf langfristige Ziele allein zu setzen, wird die Strategie in drei Zeitfenstern gedacht:

    1. Langfristige Perspektive (5 Jahre): Hier entsteht das große Zielbild, das die Vision des Unternehmens festlegt.
    2. Mittelfristige Schritte (3 Jahre): Diese Phase umfasst konkrete Meilensteine, die nötig sind, um die langfristigen Ziele zu erreichen.
    3. Kurzfristige operative Umsetzung (1 Jahr): Die konkreten Maßnahmen, die im laufenden Geschäftsjahr umgesetzt werden müssen.

    Der Clou: Dieses Modell ist kein starres Gerüst. Stattdessen werden die Ziele und Maßnahmen jährlich überprüft und angepasst, um auf Veränderungen im Markt und Rückmeldungen frühzeitig reagieren zu können. Strategie wird ein fortlaufender Prozess, der flexibel bleibt und so seinen abstrakten Charakter verliert.

    Strategieumsetzung

    Die Strategieumsetzung als Teil der Unternehmenskultur

    Die Lösung liegt in einer Kombination aus klarer Struktur und agilem Vorgehen. Ein bewährtes Modell ist das 5-3-1-Prinzip, das die Strategie über verschiedene Zeiträume verteilt und lebendig hält. Statt auf langfristige Ziele allein zu setzen, wird die Strategie in drei Zeitfenstern gedacht:

    1. Langfristige Perspektive (5 Jahre): Hier entsteht das große Zielbild, das die Vision des Unternehmens festlegt.
    2. Mittelfristige Schritte (3 Jahre): Diese Phase umfasst konkrete Meilensteine, die nötig sind, um die langfristigen Ziele zu erreichen.
    3. Kurzfristige operative Umsetzung (1 Jahr): Die konkreten Maßnahmen, die im laufenden Geschäftsjahr umgesetzt werden müssen.

    Der Clou: Dieses Modell ist kein starres Gerüst. Stattdessen werden die Ziele und Maßnahmen jährlich überprüft und angepasst, um auf Veränderungen im Markt und Rückmeldungen frühzeitig reagieren zu können. Strategie wird ein fortlaufender Prozess, der flexibel bleibt und so seinen abstrakten Charakter verliert.

    Vom Plan zur Aktion: Strategieumsetzung in Projekten denken – Die Balanced Scorecard als Schlüssel

    Damit die Strategie nicht nur ein schönes Konzept bleibt, sondern auch umgesetzt wird, ist es entscheidend, sie in konkrete Projekte herunterzubrechen. Hier zeigt sich die Stärke des Kaplan-Norton-Ansatzes: Ihre Balanced Scorecard bietet eine klare Struktur, um die Strategie in vier Dimensionen zu unterteilen:

    1. Finanzsicht
    2. Kundenperspektive
    3. Interne Prozesse
    4. Mitarbeiter/Führung

    Diese vier Perspektiven helfen, die strategischen Ziele auf alle relevanten Bereiche des Unternehmens zu verteilen und messbar zu machen. Die Balanced Scorecard schafft Klarheit über Abhängigkeiten und Wechselwirkungen zwischen den Projekten und sorgt dafür, dass alle Aktivitäten auf die gleichen Ziele einzahlen.

    Kaplan und Norton haben damit ein Tool entwickelt, das nicht nur dabei hilft, die Strategie zu kommunizieren, sondern sie auch für alle greifbar und umsetzbar zu machen. Durch die regelmäßige Überwachung dieser Dimensionen bleibt die Strategie sichtbar und relevant für das gesamte Unternehmen – ein klarer Erfolgsfaktor, um Projekte zielgerichtet voranzutreiben.


    Fazit: Strategie ist kein Selbstläufer

    Die Umsetzung einer Strategie erfordert Disziplin, Agilität und Engagement auf allen Ebenen. Es reicht nicht, eine brillante Strategie zu entwickeln. Sie muss in die tägliche Praxis überführt und als fester Bestandteil der Unternehmenskultur verankert werden. Hier zeigt sich, warum der Kaplan-Norton-Ansatz für Strategy Execution und die Balanced Scorecard so effektiv sind: Sie bieten eine klare Struktur, die dabei hilft, Projekte zu steuern, Abhängigkeiten zu erkennen und Fortschritte messbar zu machen.