Temu baut um – und denkt global
China-first, USA-light: Wie sich Temu neu ausrichtet
Was passiert?
👉 Über 1.000 Händler trafen sich letzten Freitag in Guangzhou – Temu rief zur Neuausrichtung auf.
👉 Zielmärkte: Mittlerer Osten, Asien, Lateinamerika. Die USA bleiben aktiv, sind aber nicht mehr alleiniger Fokus.
👉 Ende des „fully managed“-Modells zum 30. April. Jetzt nur noch „semi-managed“: Händler übernehmen mehr Verantwortung.
👉 Neue Listings mit lokalen Lagern und „keine Importgebühren“ – Temu signalisiert: Preis bleibt Trumpf.
Was bedeutet das?
🔍 Temu entlastet die eigene Logistik. Statt Komplettbetreuung jetzt mehr Verantwortung beim Händler. Das spart Kosten – und macht die Plattform skalierbarer.
🔍 Temu bleibt im Driver’s Seat: Trotz weniger Kontrolle über Logistik behält Temu die Hoheit über Preisgestaltung. Anders als bei Amazon FBM.
Warum das relevant ist
✅ Temu testet globale Resilienz. Die Expansion in neue Märkte ist kein Rückzug – sondern Diversifizierung gegen geopolitische Risiken.
✅ Für Händler heißt das: Weniger US-Abhängigkeit, mehr Flexibilität – aber auch neue Anforderungen an Versand, Kundenservice und Lokalisierung.
✅ Für Plattform-Strategen: Temus Modellwechsel zeigt: Plattformen werden modular. Kontrolle, Marge und Effizienz werden neu ausbalanciert.
Fazit
Temu bleibt aggressiv – aber anders.
Weniger Full-Service, mehr Flexibilität.
Weniger USA-Zentrierung, mehr globale Optionen.
Wer als Händler oder E-Com-Entscheider mitspielen will, braucht jetzt: operative Agilität, Kostensensibilität und strategisches Verständnis der neuen Märkte.