Warum das wichtig ist: TikToks E-Commerce-Plattform zeigt in Deutschland enttäuschende Zahlen. Die geplante Expansion in vier weitere EU-Länder wirkt wie eine Flucht nach vorn.
Die ernüchternden deutschen Zahlen
Seit dem Deutschland-Start am 31. März haben nur 2,5% der Verbraucher über TikTok Shop eingekauft – obwohl ein Drittel die Plattform kennt (Quelle OMD Umfrage). Diese Conversion-Rate von unter 8% zeigt massive Akzeptanzprobleme.
TikTok Shop: Shopping-Feature innerhalb der TikTok-App, bei dem Nutzer direkt Videos kaufen können.
Europäische Expansion als Antwort
TikTok plant dennoch die Ausweitung auf vier Märkte:
- Niederlande und Belgien – kleinere Testmärkte
- Schweden – nordeuropäische Expansion
- Polen – wird der siebte europäische Markt
Weitere Länder sind erst ab 2026 vorgesehen. Das Unternehmen konzentriert sich zunächst auf bestehende Märkte.
Was dahinter steckt
Die deutschen Zahlen der Medienagentur OMD verdeutlichen ein grundsätzliches Problem: Awareness allein reicht nicht. Deutsche Verbraucher bleiben skeptisch gegenüber Social Commerce – besonders bei chinesischen Plattformen.
Bottom Line: TikTok setzt auf Marktvielfalt statt Markttiefe. Die Expansion könnte helfen, aber löst nicht die grundlegenden Akzeptanzprobleme im wichtigsten EU-Markt Deutschland.