In der heutigen, globalisierten Geschäftswelt ist ein stetiges Streben nach Produktivitätssteigerungen unerlässlich, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Viele Unternehmen setzen hierbei auf eine strikte Kontrolle der Ressourcennutzung und eine engmaschige Kostensenkung. Doch irgendwann sind diese Möglichkeiten erschöpft, und es besteht die Gefahr, dass Unternehmen in eine gefährliche „Magersucht“ abrutschen. Wie also kann man die Produktivität steigern, ohne die Existenz des Unternehmens zu gefährden?
Die Antwort liegt im operativen Prozessmanagement, das nicht direkt auf Kostensenkungen abzielt, sondern an den tieferen Ursachen von Kosten ansetzt. Die wahren Kostentreiber sind oft mangelnder Kundenfokus, unzureichende Kommunikation von Erwartungen, unnötige Reibungsverluste an Schnittstellen innerhalb des Unternehmens und zwischen Unternehmen und Kunden, unklare Aufgabenverteilung und Verantwortlichkeiten sowie das unkontrollierte Wachstum bürokratischer Strukturen.
Operative Exzellenz durch effektives Prozessmanagement
Operatives Prozessmanagement zielt darauf ab, diese wertvernichtenden Kostentreiber systematisch zu identifizieren und die damit verbundenen Optimierungspotenziale nachhaltig auszuschöpfen. Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen ein tiefes Verständnis für die internen Prozesse entwickeln und effiziente Prozesslandschaften gestalten, die den Kunden in den Mittelpunkt stellen und eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Funktionsbereichen ermöglichen.
Ein wesentlicher Aspekt des operativen Prozessmanagements ist die ständige Überprüfung und Anpassung der Prozesse an veränderte Bedingungen und Kundenbedürfnisse. Hierbei geht es darum, eine kontinuierliche Verbesserungskultur im Unternehmen zu etablieren, die auf Lernen, Anpassung und Innovation basiert.
Operative Exzellenz ist in vielen Märkten zunehmend zu einer entscheidenden Voraussetzung für den Erfolg geworden. Um diese Exzellenz zu erreichen, müssen Unternehmen die Chancen des operativen Prozessmanagements erkennen und nutzen. Nur so können sie langfristig wettbewerbsfähig bleiben, ohne in die Gefahrenzone der „Magersucht“ abzurutschen.