Shop Benchmark – Dorothee Schumacher

Der Onlineshop der DOB-Marke Dorothee Schumacher hat bereits im September Premiere gefeiert. Der digitale Kleiderschrank präsentiert die Herbst/Winter Kollektion 2010, die neuesten Looks vom Runway sowie ausgewählte Specials. In diesem virtuellen Kleiderschrank wird der überwiegende Teil der verfügbaren Kollektion liebevoll präsentiert.

Unsere Kundin soll sich überall wie eine Prinzessin fühlen – auch im Web

In diesem Vogue-Interview sagt Dorothee Schumacher:

Bei der Entwicklung unseres Online-Shops haben wir nicht auf strategische Erfolgsfaktoren gesetzt, sondern uns wie bei allem auf unsere Intuition verlassen. Haptik und dreidimensionale Elemente im Web lassen sich ja nur schwer abbilden, die Liebe zum Detail und Leidenschaft für schöne Dinge aber schon. Ausgangspunkt war für uns die Frage: Was wünschen wir uns persönlich von einem Online-Shop, wie muss er aussehen, damit wir uns dort wohl fühlen? Die Antwort: Unsere Kundin soll sich überall wie eine Prinzessin fühlen – auch im Web.

Dieser etwas andere Auftritt hat bei den Art Direktoren in meinem Umfeld doch für die eine oder andere anerkennende Bemerkung gesorgt. Der Klick auf die Kategorieeinstiegsseiten führt allerdings zu einem gewissen Bruch in der Darstellung.

Neben dem etwas anderen Online-Shop Konzept überrascht Dorothee Schumacher auch durch innovative Stationärkonzepte, z.B. den PopUp-Stores quer durch Deutschland. Bei Schumacher als Guerilla Couture bezeichnet (siehe Erfahrungsbericht aus Berlin). Auch mit einem (Kunden-) Club-Konzept kann Schumacher aufwarten. Die Member des Princess Clubs können an einem Early Bird Shopping teilnehmen und erhalten so die Möglichkeit exklusive Teile früher als andere kaufen zu können. Ebenfalls die etwas andere Art das Club-Konzept zu nutzen – und dabei nicht nur über den Preis zu argumentieren wie Brands4Friends & Co.

Durch Emotion im E-Commerce die Preisspirale verlassen

Wie Murat Icer in diesem sehenswerten Kurz-Interview erläutert, werden wir (hoffentlich) zukünftig noch mehr E-Commerce Konzepte sehen, die ihre Viralität nicht aggressiven Preisen – sondern dem Schaffen von emotionalen Umfeldern – verdanken.

Murat Icer – deutschlandklickt (DE)
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