- Weniger Schulden: SellerX hat Schulden durch einen Debt-for-Equity-Swap mit BlackRock und Victory Park Capital umgewandelt. Details zu den genauen Anteilen bleiben unklar, aber laut Insidern wird BlackRock größter Anteilseigner.
- Neuausrichtung: SellerX plant, sich vom Amazon-Aggregator zu einem „House of Brands“ zu entwickeln. Künftig sollen keine neuen Amazon-Händler mehr gekauft, sondern bestehende Marken weiterentwickelt werden.
- Hintergrund: BlackRock und Victory Park hatten SellerX 500 Millionen Euro geliehen, die das Unternehmen nicht mehr bedienen konnte. Nun setzen sie auf langfristigen Erfolg durch eine Rekapitalisierung.
Spektakulärer Schachzug:
BlackRock plante ursprünglich, SellerX-Anteile öffentlich zu versteigern, sagte die Auktion jedoch überraschend 12 Stunden vorher ab. Noch ungeklärt ist, ob eine mögliche Fusion mit Razor Group, einem weiteren Aggregator, geplant ist. BlackRock ist auch bei Razor und anderen Marktteilnehmern wie Thrasio und der Berlin Brands Group (BBG) investiert.
Warum es wichtig ist:
Der Umbau bei SellerX könnte den Markt für Amazon-Aggregatoren massiv beeinflussen, da BlackRock und Victory Park bereits mehrere Wettbewerber unterstützen. Ob die geplante Neuausrichtung ausreicht, um die Herausforderungen im post-pandemischen Online-Handel zu meistern, bleibt abzuwarten.