Hawesko unter Druck: Umsatz und Profitabilität schrumpfen

Die Hawesko Geschäftszahlen 2022 zeigen: Der Wein-Spezialist Hawesko hatte im Geschäftsjahr 2022 mit sinkendem Umsatz und rückläufiger Profitabilität aufgrund gestiegener Kosten zu kämpfen. Insgesamt erreichte das Unternehmen laut vorläufigen Zahlen einen Netto-Umsatz von rund 671 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis von rund 39 Mio. Euro. Für das Jahr 2023 plant Hawesko einen Fokus auf Profitabilität, um Kosten zu senken und die Profitabilität durch die Optimierung der Prozesse zu verbessern.

Der Wein-Spezialist Hawesko kämpft mit sinkendem Umsatz und rückläufiger Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr. Laut vorläufigen Zahlen erreicht das Unternehmen im Jahr 2022 einen Netto-Umsatz von rund 671 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis von rund 39 Mio. Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 konnte Hawesko einen Netto-Umsatz von 680,5 Mio. Euro und ein EBIT von 53,1 Mio. Euro verzeichnen. Das operative Ergebnis wird 2022 mit inflationsbedingten Sonderkosten von rund 6 Mio. Euro belastet. Die Kosten für Glas, Transport, Energie sowie Papier und Pappen sind im Geschäftsjahr massiv angestiegen und konnten noch nicht vollständig im Rohertrag kompensiert werden.

Kostenanstieg belastet die Profitabilität

Die gestiegenen Kosten belasten die Profitabilität von Hawesko. Vorstandschef Thorsten Hermelink kommentierte zu den Haweseko Geschäftszahlen 2022: „Das Jahr war mit der Inflation und der Energiekrise kein einfaches für uns. Die Hawesko-Gruppe konnte sich aber mit ihrem diversifizierten Geschäftsmodell nach zwei Boomjahren auch in der Krise im Markt behaupten. Wir gehen auch für 2023 von einer hohen Inflation aus, daher haben wir frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um unsere Profitabilität konsequent zu stärken.“

Maßnahmen für ein Jahr der Effizienz

Hawesko plant für 2023 einen Fokus auf operative Exzellenz. Das Unternehmen möchte Kosten senken und die Profitabilität durch Effizienzsteigerungen und die Optimierung der Prozesse verbessern. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Digitalisierung. Die Hawesko-Gruppe will verstärkt auf den Online-Verkauf setzen und das Einkaufserlebnis für die Kunden im Netz verbessern. Zudem sollen Synergien innerhalb des Unternehmens geschaffen werden, um Kosten zu senken.

Diversifiziertes Geschäftsmodell kann in der Krise helfen

Das diversifizierte Geschäftsmodell von Hawesko könnte dem Unternehmen in der Krise helfen, sich im Markt zu behaupten. Hawesko setzt nicht nur auf den B2C-Verkauf von Wein, sondern auch auf B2B Geschäft. Das Segment B2B konnte dank der wiedererstarkten Gastronomie +7 Prozent organisch wachsen. Insgesamt, d.h. inkl. Akquisition, konnte das B2B-Segment um +16 Prozent zulegen.

Fazit zu Hawesko Geschäftszahlen 2022

Hawesko kämpft mit sinkendem Umsatz und rückläufiger Profitabilität im Jahr 2022 aufgrund gestiegener Kosten. Für 2023 plant das Unternehmen den Fokus auf Effizienz, um Kosten zu senken und die Profitabilität zu verbessern. Das diversifizierte Geschäftsmodell half dem Unternehmen, sich in der Krise im Markt zu behaupten.

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