Frauen als unentdeckte Zielgruppe verändern den E-Commerce Markt. Das Marktpotential liegt bei ca. 2,3 Milliarden Euro für frauenaffine E-Commerce Konzepte. Frauen als Entrepreneure treiben konzeptionell bereits E-Commerce Modelle voran, die auf Kauf-Lust und Impulskauf setzen.
Darüber hinaus entwickelt sich online und in real life eine Community an engagierten Frauen, die ihre Ideen in eigenen Webapplikationen als Software Developer umsetzen. Ein Beispiel für diese Bewegung ist Rails Girls. Im April fand ein Rails Girls Workshop in Berlin statt, der vollkommen überbucht war und eine enormeResonanz hervorgerufen hat. Im Juli und September sind Workshops in München und Köln geplant.
6 Wochen nach der ersten offiziellen Ankündigung steht das Online-Shop-System Shopware als Open Source zum Download bereit. Shopware war bei mir bisher im Fokus aufgrund der sehr guten Frontend-Designs out-of-the-box. Gleich mehrere Online-Shops auf Basis Shopware platzierten sich bei den Shop Usability Awards ganz vorne. Und 2008 gewann gar ein nahezu Standard-out-of-the-box Referenzdesign diesen Usability Award.
Bei tiefer gehender Analyse stellen wir fest, dass auch das Backend brauchbar ist, wenngleich dies für eine Enterprise-Anwendung nicht zwingend erforderlich ist. Das an anderer Stelle kritisierte Auslagern wichtiger Shop-Features in kostenpflichtige Module ist für Startups und KMUs sicherlich negativ. Bei anderen Kunden kann dies durchaus unproblematisch sein, da dort Add-Ons wie Zoom-Server oder Suchfunktionen gesondert ausgewählt werden um eine Best-of-breed-Lösung zu ermöglichen.
Empfehlenswerte Links zu Shopware:
Die Features der neuen Shopware Version hier im Überblick
MOS Tangram ist ein Backoffice-System, das auf Basis der Anforderungen des klassischen Versandhandels entwickelt wurde. Zumindest in der Vertriebskommunikation propagiert MOS auch seine Multichannel-Steuerungstauglichkeit. Unter anderem BAUR Fulfillment Solutions nutzt MOS Tangram zur Abwicklung seiner Fulfillment-Mandanten (siehe Referenzen bei MOS). In der neuen V6 lehnt sich das Look & Feel als .NET Oberfläche noch stärker an Microsoft-Produkten an und integriert Crystal Reports als Reporting Engine.
TOP-Whitepaper und -Case Studies zu MOS Tangram:
Success Story: Anbindung MOS Tangram an Oxid Shoplösung durch Burda Digital bei Fressnapf (Anbindung an MOS erfolgte hier wohl vor allem aufgrund des Fulfillment-Dienstleisters BAUR FS, siehe PM).
PowerPoint mit Hintergrund-Infos zur neuen MOS Version V6.
InternetWorld Business – Artikel mit guter Übersicht von E-Commerce-tauglichen Backofficesystemen (u.a. auch MOS Tangram) und gute Einführung in die strukturierte ERP-Auswahl
Sehr guter technischer Überblick über die BI-Infrastruktur hinter MOS Tangram.
Viele Retail- und Etail-Unternehmen wissen nicht welche Schätze in ihren bestehenden CRM-Systemen und Kundendatenbanken schlummern. Es fehlen die Werkzeuge, um Karteileichen von Kunden zu unterscheiden.
Die Direktmarketing-Regel „recency, frequency und monetary value (RFM)“ funktioniert in jedem Geschäft – online wie offline. Ein guter Kunde vereint die folgenden drei Faktoren in sich:
Zeitliche Nähe zum letzten Kauf (recency), d.h. jemand der erst vor kurzem etwas bestellt hat, kommt schneller wieder, als der Kunde, bei dem der letzte Kauf schon länger zurückliegt.
Kaufhäufigkeit (frequency), d.h. Kunden, die oft bestellen, kaufen eher wieder als Kunden, die nur selten bestellen.
Umsatz (monetary value), d.h. je mehr Geld der Kunde bereits im Shop ausgegeben hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass er damit weitermacht. Aus Sicht der Profitabilität empfiehlt es sich hier den Deckungsbeitrag heranzuziehen.
Das RFM-Tool basiert dabei auf dem Pareto-Prinzip: „80% des Geschäfts kommt von 20% der Kunden“. Für mehr als 30 Jahre wurde RFM von Direkt-Marketern für das optimierte Einsammeln von Spenden in den USA genutzt. Das RFM-Tool kann dabei auch als Frühwarnsystem genutzt werden: Verschlechtert sich einer der Faktoren dramatisch, ist dies ein Zeichen, dass der Kunde sich zurückzieht. Jetzt kann man noch reagieren, z.B. durch eine gezielte Kontaktaufnahme.
Wie ich finde ein paar interessante Facts zum Mund-zu-Mund-Propaganda-Effekt in elektronischen Märkten, bereits zusammengefasst von Martin Oetting, von mir einfach noch weiter zusammengedampft mit ein paar Anmerkungen. Gut: Ein paar wissenschaftlich-strukturierende Fakten zum Thema.
Die Verwerferungen im Marketing durch das Internet sind von Dauer („take it or leave it“)
Alte Marketing-Welt: Kegelmodell, d.h. mit der Kugel (= Massenmedium) möglichst viele Kegel (= Konsumenten) erreichen, sprich umwerfen
Neue Marketing-Welt: Flippermodell, d.h. Botschaften vom Unternehmen prallen wie beim Flippern an die Banden und bewegen sich von dort unkontrollierbar durch die Gegend, verändern sich oder verschwinden auch plötzlich ganz
Neue Mund-zu-Mund-Propaganda ist:
anywhere (= nicht nur am PC, sondern auch mobil z.B. via Handy),
always online,
realtime (= noch in der Kinopremiere wird Einschätzung getwittert) und
immer weiterleitbar (= Retweet!), und
damit viral;
Multimedial (nicht mehr nur reiner Text)
Motivatoren für den Einzelnen Mund-zu-Mund-Propaganda zu erzeugen: Wenn man Meinung zu Produkt äußert macht sich der Autor zum Teil einer Fangruppe + Altruismus + Leute benötigen Unterstützung und äußern sich daher + Status / Wertschätzung + Frust abbauen durch negative Bewertungen
Wirkungsanalyse von Mund-zu-Mund-Propaganda aus wissenschaftlicher Sicht beschäftig sich mit zwei Metriken Volume (= wie viel Mund-zu-Mund-Propaganda insgesamt) und Valence (= Verhältnis positiver zu negativer Bewertungen). Volume scheint positiv mit dem Erfolg zusammenzuhängen. Allgemein wirkt sich Mund-zu-Mund-Propaganda allerdings noch zu wenig auf tatsächliche Unternehmensumsätze aus. Beim Bereich wissenschaftliche Ursache-Wirkungs-Analyse scheint es m.E. nach noch Potenzial zu geben.
Management von Mund-zu-Mund-Propaganda: Persönliche Kommunikation mit den Kritikern.
Via Connectedmarketing.de – Danke! Allgemein kann ich das Blog von Martin jedem ans Herzen legen, der sich strukturiert (!) mit dem Thema Mund-zu-Mund-Propaganda / Word-of-Mouth auseinandersetzen will.