E-Food – Lieferdienste für Lebensmittel – Food-Delivery

„Im E-Food Markt herrscht Goldgräberstimmung“, so LeShop-Manager Locher. Lieferdienste für Lebensmittel erhalten viel Beachtung. Die Komplikation liegt zum einen in der unzureichend ausgestalteten Lieferlogistik zum Endkunden („Letzte Meile“) und zum anderen in dem nicht profitabel durchführbaren Sammel- und Lieferprozess im letzten Lager / Ladengeschäft („Nadelöhr der Pickkräfte“).

Lieferdienste, die sich weniger als Händler sondern mehr als Dienstleister der lokalen Lebensmitteleinzelhändler sehen, könnten eine Lösung sein.

Ein Beispiel für diesen Ansatz ist Froodies. Froodies sieht sich als Partner der regionalen Händler. Froodies setzt auf einen dezentralen Ansatz und kooperiert mit lokalen Lebensmittelhändlern. Dabei kann Froodies technisch mit Cash&Carry-Märkten, lokalen Frischehändlern oder LEH-Ketten zusammenarbeiten. Besondere Aufmerksamkeit bekam Froodies durch die Kooperation mit Amazon. Froodies fokussiert sich auf die Bereitstellung der Technologie und Software, kann aber auch mit Froodies-Personal auf der Fläche des Händlers arbeiten und die bestellte Ware picken. Zukünftig fokussiert Froodies noch stärker auf den eigenständigen Lieferservice.

Das von Jochen Krisch geführte Interview mit Froodies-Gründer Lutz Preußner ist für die allgemeine Einschätzung des E-Food-Markts extrem hilfreich und aufschlussreich (der Vimeo-Channel von Exciting Commerce ist übrigens auch bei anderen Themen ein absoluter Must-Watch).

Bei der neuesten Gründung von Team Europe Ventures Lieferheld.de handelt es sich dagegen weniger um einen Lebensmittellieferdient denn um einen Bestellservice-Hub wie Grubhub.

Lieferheld.de ermöglicht es seinen Besuchern, einfach und schnell Essen online zu bestellen. Über den Service getätigte Bestellungen werden dann an die Restaurants weitergeleitet und anschließend vom jeweiligen Lieferservice ausgeliefert. Der Dienst wird zum Start in Berlin und Hamburg verfügbar sein und in naher Zukunft weitere Städte Deutschlands erreichen. Bereits zum Start umfasst das Angebot von Lieferheld.de mehrere hundert Lieferdienste.

  1. Guter Beitrag, auch wenn er schon 3 Jahre alt ist. Der Food Markt hat sich immer noch nicht schnell genug entwickelt, scheint in Deutschland alles etwas länger zu dauern. Unser Kunde http://www.cookbutler.de startete erst in München und liefert nun deutschlandweit. Die Entwicklung ist gut, jedoch fehlt dem Markt noch der zündende Faktor. Amazon überlegt derzeit, Lebensmittel in Deutschland auszuliefern. Ich beobachte das mit gemischten Gefühlen, denn Amazon ist in vielen Branchen Wegbereiter und -Zerstörer zugleich. Warten wir ab, wie sich der Markt entwickelt. Gegenüber England haben wir noch einiges auf zu holen, was den eFood Sektor anbelangt…

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