Praxisbeispiel: WordPress als Content Management System

Gastbeitrag von Thomas Reisacher:

Im heutigen Internetzeitalter haben die meisten Unternehmen erkannt, welche Bedeutung eine professionelle Website für ihren Erfolg hat und nutzen häufig die Dienste einer E-Commerce-Agentur, um die Darstellung ihrer Firma nach außen zu optimieren. Immer mehr Unternehmen bedienen sich zusätzlich eines firmeneigenen Blogs. Nach einer Erhebung durch SocialTwist, zu finden auf Statista, ist WordPress der von Internetusern am meisten genutzte Blog-Channel (52 %), gefolgt von der zu Google gehörenden Plattform Blogger (42 %). Andere Tools wie LiveJournal oder Xanga spielen als Blogsoftware eine eher untergeordnete Rolle.

WordPress Vorteile

WordPress hat sich als Quasi-Standard für Blogs durchgesetzt, da hier im Vergleich zu anderen CMS-Systemen wie Joomla oder Drupal bereits in den Core Features alle nötigen Blogfunktionen implementiert sind. Als Open-Source-Software ist WordPress kostenlos erhältlich, enthält das Know-how vieler Programmierer und gewährleitstet deshalb eine ständige Weiterentwicklung. Durch die GPLv2-Lizenz der Free Software Foundation kann WordPress nicht nur privat, sondern auch gemeinnützig oder kommerziell genutzt werden. Das Update-System sorgt dafür, dass die Website oder der Blog samt der verbundenen Plug-Ins und Widgets immer auf dem aktuellsten Stand sind. Die daraus resultierende einfache Wartung sowie die schnelle Installation der Software machen WordPress einzigartig. Die geringeren Wartungskosten als bei dem Gebrauch einer Konkurrenzsoftware sorgen für weitere Pluspunkte. Auch fachfremden Anwendern ist durch die einfache und effiziente Bedienbarkeit eine unkomplizierte Nutzung möglich. Die riesige Auswahl verschiedener Designvorlagen (Themes) bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Ein Änderungswunsch ist mit wenigen Klicks deutlich einfacher realisiert als bei anderen CMS-Systemen. Ein weiterer positiver Aspekt, der für die Zukunft stetig an Bedeutung gewinnt, ist die leichte Handhabung der SEO-Maßnahmen. Inhalte werden bei WordPress selbstredend suchmaschinenoptimiert aufgebaut und Keywords sind durch ausgewählte Plug-Ins wie WP Keyword Link schnell angepasst. Dieses Plugin verwaltet Keyword und Ziellink-Paare in einer gesonderten Ansicht und generiert jedes Mal, wenn das Keyword in einem Artikel auftaucht, automatisch den Link. Dabei stehen dem Onlineredakteur verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten wie z.B. „first match only“ zur Verfügung. Der Vorteil dieses Plugins ist, dass sich Keywords innerhalb des Blogs in Sekunden anpassen oder auch entfernen lassen.

WordPress Nachteile

Doch wie jede Software weist auch WordPress ein paar Nachteile auf. Wer seine Seite ohne die Benutzung eines vorgefertigten Themes individueller und professioneller gestalten will, braucht entweder selbst Fachkenntnisse oder muss die Dienste einer E-Commerce-Agentur in Anspruch nehmen.

Des Weiteren hat die Popularität von WordPress negative Auswirkungen, da die Verlockung für Hacker, in das System einzudringen, durch die große Verbreitung der Software exponentiell ansteigt. Jedoch kann diesem Problem durch Sicherheitsvorkehrungen wie regelmäßige Updates und passende Plug-Ins entgegengewirkt werden. Regelmäßige Sicherheitsvorkehrungen sind im täglichen Umgang mit dem Internet eine Grundvoraussetzung und sollten jedem User bereits in Fleisch und Blut übergangen sein.

treisacher

Der Beitrag zu „WordPress als CMS“ ist ein Gastbeitrag von Thomas Reisacher, Geschäftsführer von fabrique d’images ebusiness GmbH (FDI). FDI ist eine E-Commerce Agentur der ersten Stunde mit über 17 Jahren Erfahrung im Internetgeschäft.

 

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